Samstag, 20. September 2014
Nach Nasenscheidewandkorrektur anhand ambulanter Operation wird mein Dasein der letzten Tage durch die Omnipräsenz von Blut definiert. Blut in meiner Nase, meinem Kopf, meinem Mund, meinem Rachen, Blutklümpchen in Taschentüchern und Zellstofffetzen, der metallische Geschmack als einzig wahrlich schmeckbarer, der interne Geruch des roten Saftes, brettharte Blutkrusten in der Nase. Red Days, these. Aber auch das geht vorbei. Und als Belohnung erwarten mich verbesserte Geruchseindrücke, leichteres Atmen und vermindertes Schnarchen. Das ist doch was.
Dienstag, 29. April 2014
Viele Menschen haben ja scheinbar eine Heidenangst davor, sich immer wieder neu zu hinterfragen. Dabei ist das doch das fruchtbarste, was man tun kann: Ständig alle Glaubenssätze neu auf ihren Gehalt hin zu überprüfen. Diese Sturheit ist so oft schuld an dem erschreckenden Mangel an Widerstand gegen diese irre gewordene Welt. Die Verschwörung ist nicht geheim. Sie passiert vor unseren Augen, unverhüllt. Nimm die Augenbinde ab. Sieh doch nur hin.
Freitag, 21. Februar 2014
Obgleich ich mich niemals mit fremden Federn schmücke, wird mir von diesen doch des öfteren eine negative Lebenseinstellung auf meine schwarzen Fahnen geschrieben. Da ich dies für unwahr halte, habe ich mich dazu entschlossen, dieser Verunglimpfung meiner Person etwas entgegen zu halten und werde nun regelmäßig einen positiven Gedanken zum Tag formulieren.
So ist beispielsweise an den Vorgängen, die sich derzeit in der Ukraine abspielen, doch immerhin erfreulich, dass weniger Hunde erschossen werden (man erinnere sich an den empörten Aufschrei zur letzten Europameisterschaft) - schließlich wird die Munition dringender für die gezielte Hinrichtung von menschlichen Demonstranten benötigt. Darauf ein dreifach kräftiges Wuff Wuff!
Bleiben Sie also am Ball für mehr positive Gedanken aus der Welt von Lord Bockshorn. Wohl bekomm's.
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